Abstract
Zusammenfassung: Der Beitrag systematisiert, kontextualisiert und evaluiert den eigentumstheoretischen Hintergrund der derzeit breit geführten Debatte um bezahlbaren Wohnraum in deutschen Großstädten. Ausgehend von der These, dass hinter der sogenannten ‚Wohnungskrise‘ eigentlich eine ‚Bodenkrise‘ steht, werden drei zentrale Konflikte um die politische Rahmung des Eigentums an Boden diskutiert: die Frage nach dem Gebrauch, der Verwertung und dem Eigentumsschutz. Dabei werden die normativen Potentiale eines immanenztheoretischen, apriorisch pflichtgebundenen Eigentumsverständnisses für eine zeitgemäße Wohnraum- und Bodenpolitik ausgelotet.