Die Natur des Rechts bei Gustav Radbruch

Tübingen: Mohr Siebeck (2015)
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Abstract

Gustav Radbruch war Deutschlands beruhmtester Rechtsphilosoph im 20. Jahrhundert. Seine gehaltvollen, aber auch spannungsreichen Schriften pragen die deutschsprachige Rechtsphilosophie bis heute. Im Zentrum von Radbruchs Lehre steht sein neukantianisch gepragter Rechtsbegriff, der im Laufe der Zeit eine Reihe von Veranderungen erfahren hat. Die Beitrage in diesem Band sind Radbruchs Rechtsbegriff im Allgemeinen und den Wandlungen dieses Rechtsbregriffs im Besonderen gewidmet. Nach der orthodoxen Lesart vertrat Radbruch vor dem Kriege eine rechtspositivistische Lehre, wurde unter dem Eindruck der nationalsozialistischen Grauel jedoch zum Naturrecht bekehrt. Zunehmend wird gesehen, dass diese 'Bekehrungsthese' zu Ungereimtheiten fuhrt. Verschiedene Beitrage dieses Bandes betonen demgegenuber die Kontinuitat nichtpositivistischer Elemente in der Entwicklung von Radbruchs Rechtsbegriff. Mit Beitragen von: Hidehiko Adachi, Martin Borowski, Horst Dreier, Ralf Dreier, An dreas Funke, Ulfrid Neumann, Stanley L. Paulson, Joachim Renzikowski, Hubert Rottleuthner, Marc Andre Wiegand.

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