Abstract
Ohne Hegels Nutzung theologischer Kategorien zur Erklärung des Politischen anzufechten, werden hier die autoritären Konsequenzen, häufig assoziiert mit seiner Verbindung von Staat und Göttlichem, hinterfragt. Der Aufsatz argumentiert, dass Hegels Irdisch-Göttliches einen Republikanismus bekräftigt, der in vielfältiger Weise dem modernen politischen Leben verpflichtet ist. Besondere Aufmerksamkeit wird Hegels weltlichem Verständnis von protestantischer Freiheit und seiner Rekonzeptualisierung von Spinozas Idee einer göttlichen Selbstverursachung gewidmet