Schönheit und Nützlichkeit: Karl Philipp Moritz und die Ästhetik des 18. Jahrhunderts

IRIS (1996)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Obwohl Moritz allgemein als Begründer der Autonomie-Ästhetik der deutschen Klassik und als genialer Vorläufer der Romantik gilt, ist seine ästhetische Reflexion noch nie als unmittelbare Auseinandersetzung mit der ästhetischen Diskussion seiner Zeit betrachtet worden. Diese Arbeit versucht, die Ursachen dieser Vernachlässigung aufzudecken, um alsdann die Aufgaben einer historischen Auffassung der Moritzschen Ästhetik zu definieren, die zugleich ein Beitrag zum besseren Verständnis der ganzen Epoche sein soll. Insbesondere werden hier die Gründe untersucht, die Moritz dazu bewegt haben, die für die Kunstauffassung der Aufklärung unlösbare Verwandtschaft von Schönheit und Nützlichkeit entschieden und endgültig in Frage zu stellen. Moritz' Überwindung der aufklärerischen Wirkungsästhetik antwortet nicht nur auf rein spekulative oder definitorische Aporien, sondern reagiert einerseits auf ganz konkrete Veränderungen der literarischen Produktions- und Rezeptionsverhältnisse, entwirft aber andererseits eine Auffassung von ästhetischer, d.h. allgemeiner und ganzheitlicher Aufklärung, die in Opposition zum Utilitarismus der damaligen Pädagogik und der Berliner Spätaufklärung steht.

Other Versions

No versions found

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 101,219

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Analytics

Added to PP
2015-02-02

Downloads
15 (#1,237,203)

6 months
3 (#1,475,474)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references