Abstract
Nahezu jedem, der sich mit der Philosophie J. G. Fichtes eingehender befaßt hat, ist der Name des Fichteschülers K.C.F. Krause geläufig: von ihm stammt die heute gebräuchlichste Nachschrift zur WL nova methodo. Und mancher weiß zudem, dass es sich bei Krause um einen Denker handelt, dessen Philosophie im gesamten spanischsprachigen Raum, insbesondere in Südamerika, unter dem Titel »Krausismo« weite Verbreitung fand. Doch hierzulande ist - abgesehen von Vorurteilen - über Krauses Lehre so gut wie nichts bekannt. Dieser Aufsatz will jener Unkenntnis anhand eines kleinen Segments der Krauseschen Philosophie - seiner Kritik der Philosophie Fichtes - entgegenwirken.