Note sur la définition wolffienne de la philosophie
Abstract
Für sich genommen, könnte die von Wolff vorgeschlagene Definition der Philosophie als Wissenschaft von allen Möglichkeiten zur Vermutung Anlaß geben, daß Wolff vom Gegenstand jener Disziplin jeden Bezug auf das Verwirklichte ausschlösse. Wenn man diese Definition jedoch sorgfältig im Lichte der sie begleitenden Erläuterungen, die auf seine Konzeption des Möglichen Bezug nehmen, interpretiert, wird im Gegenteil deudich, daß sie der Philosophie zur Aufgabe stellt zu erklären, weshalb bestimmte Möglichkeiten eher verwirklicht sind als andere, oder - wenn man lieber möchte - den Übergang der Essenz zur Existenz aufzuhellen. Denn im strengen Sinne, den er diesem Begriff beilegt, ist das Mögliche das, was existieren könnte, weil es nicht widerspruchsvoll ist. Da er ferner das Sein im allgemeinen durch diese innere Möglichkeit des Existierens definiert, reduziert er es auf die Essenz, welche er auf diese Weise streng von der Existenz trennt. Daraus ergibt sich das Problem zu bestimmen, auf weiche Weise und aus welchem Grunde die Existenz zur Essenz hinzutreten kann