Akademie Verlag (
2010)
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Abstract
Die Select Society of Edinburgh gehörte zu den renommiertesten Gelehrteninstitutionen im Schottland der Aufklärung. Neben der Persönlichkeitsbildung und Wissensvermittlung im kritischen Diskurs war es Ziel der Sozietät, Reformen auf den Gebieten der kulturellen Bildung und des bisherigen sozialen und ökonomischen Zustandes zu leisten. Am Beispiel der Select Society untersucht Fleßenkämper aus kulturhistorischer Sicht erstmals die Kommunikationsformen und sozialen Netzwerke der schottischen Aufklärer, die zur Verbreitung ihrer Ideen und damit zur Entstehung des Phänomens der ‚Schottischen Aufklärung’ beigetragen haben. Im Zentrum steht die Frage, unter welchen sozialen und kommunikativen Bedingungen die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Sozietät funktionierte, mit deren Hilfe neues Wissen erworben, legitimiert und verbreitet werden konnte. Über einen engeren sozietätsgeschichtlichen Rahmen hinaus gewährt das Buch so einen fundierten Einblick in die allgemeinen Formen des gelehrten Umgangs im Schottland des 18. Jahrhunderts.