Plutarchs Denken in Bildern: Studien zur literarischen, philosophischen und religiösen Funktion des Bildhaften

Mohr Siebeck (2002)
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Abstract

English summary: Rainer Hirsch-Luipold interprets the function of imagery in Plutarch's works in individual studies from a strictly literary and philosophical standpoint. For Plutarch, philosopher and priest, images cover different phenomena in art, literature and religion and emphasize the representative character of the entire visible world. German description: Denken in Bildern? Hatte die uberwaltigende Fulle von Bildern, von Vergleichen und Gleichnissen aus allen Bereichen des antiken Wissens, noch bis ins 18. Jahrhundert zur Beliebtheit von Plutarchs Schriften beigetragen, so galt sie seit der Aufklarung eher als Zeichen mangelnder Seriositat und gedanklicher Stringenz. Rainer Hirsch-Luipold zeigt demgegenuber, wie Plutarch Bilder und Bildfelder als Teil einer besonderen philosophischen Darstellungsform begreift. Die umfassende Struktur des Bildhaften wird aus seiner Verwendung des griechischen Begriffs eikon deutlich. Unter diesem Begriff verbindet der Mittelplatoniker und delphische Priester Phanomene der darstellenden Kunst (Statue, Gemalde, Siegelabdruck etc.) und der Sprache (Gleichnis, Allegorie, Metapher, Ratselwort etc.) mit einer philosophischen Sicht der Welt als Abbild und Widerschein einer hoheren gottlichen Realitat. Neben Untersuchungen zur Rezeption von darstellender Kunst und zur Terminologie bildhafter Sprache bietet die Arbeit ausfuhrliche literarische und philosophische Interpretationen der Bildersprache ausgewahlter Schriften. Rainer Hirsch-Luipold interpretiert die Bilder als Teil der philosophischen Gedankenfuhrung, eroffnet so den Blick auf die philosophische und religionsgeschichtliche Bedeutung Plutarchs und fuhrt zugleich ein Instrument zur Analyse des Aufbaus und der Struktur seiner Schriften vor. Aufgrund ihrer religiosen Farbung wird die Bildersprache Plutarchs zudem als pagane Parallele zur gleichzeitig entstehenden Gleichnissprache des Neuen Testaments interessant.

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Freedom of the Will in Plato and Augustine.Jonathan Hecht - 2014 - British Journal for the History of Philosophy 22 (2):196-216.

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