Kritik der Übergänge zu den ersten Kategorien in Hegels Wissenschaft der Logik

Hegel-Studien 27:11-25 (1992)
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Abstract

In dieser Arbeit wird gezeigt, daß der Hegelsche Anspruch, allein aus dem Anfang als dem Abstrakten und Unmittelbaren das Konkretere und Reichere zu entwickeln, nicht aufrechtzuhalten ist. Damit wird nicht die Dialektik, und insbesondere nicht die Dialektik des Anfangs, preisgege- ben. Es wird aufgezeigt, wie Hegel bei Entwicklung der Kategorien in der Wissenschat'tder Logik stets Bezug nehmen muß auf ein heteroge- nes Etwas. Er versucht dies zu kaschieren. Der Unterschied der ersten Kategorien Sein und Nichts ist aus der unbestimmten Unmittelbarkeit von Sein und Nichts nicht zu begründen. Für den Unterschied von Sein und Nichts muß ein Etwas zitiert werden. Erst dieses Zitat eines Hetero- genen ermöglicht den Fortgang der systematischen Darstellung. Damit ist die idealistische Dialektik in der Darstellung aufgehoben; sie ist negiert und vernichtet, weil sie als falsche aufgezeigt ist, und sie ist aufbewahrt und bestimmend für die Darstellung, weil die Kritik des Fal- schen konstitutiv für das Weitere ist. Im Folgenden werden die Übergänge zu den Kategorien Sein, Nichts, Werden, Entstehen, Vergehen, Nicht-Werden und Dasein analysiert, und es wird aufgezeigt, an welchen Stellen ein heterogenes Etwas zitiert werden muß, um eine korrekte systematische Entwicklung der Katego- rien zu erhalten.

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