Das Programm der Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches

Naharaim 12 (1-2):57-75 (2018)
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Abstract

Die Soncino-Gesellschaft war ein bibliophiler Verein, der sich 1924 in Berlin gründete und bis zu seiner Auflösung 1937 über hundert Publikationen aus vielen Gebieten der jüdischen Geschichte und Kultur herausgegeben hat. Sie versammelte Mitglieder aus allen Strömungen des Judentums unter ihrem Dach und entwickelte sich mit ihrem Anspruch, ästhetische Vorbilder für das jüdische Buch zu geben, zu einem jüdischen Integrationsprojekt. Der Beitrag geht den kulturzionistischen Bruchlinien nach, die sich in der zionistischen Rezeption, dem Streit um die hebräische Bibelausgabe und der Positionierung einiger prominenter Protagonisten der Soncino-Gesellschaft zeigen. Diese Bruchlinien blieben jedoch so marginal, dass sie den bibliophilen Konsens nicht gefährdeten. Im historischen Rückblick kann das Programm der Soncino-Gesellschaft vielmehr als Kanon der deutsch-jüdischen Integration in der Diaspora gelesen werden.

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