Würzburg: Königshausen & Neumann (
2018)
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Abstract
Innere Bilder sind fur das Auge nicht sichtbar, sie sind kein Objekt visueller Wahrnehmung. SIe treten vor das 'geistige Auge'. ZIel des vorliegenden Buches ist die Konzeptualisierung einer Disposition fur innere Bildlichkeit als Erkenntnisorgan neben der Sprache und im Zusammenwirken mit ihr. HErausgestellt wird ein bislang weniger beachtetes menschliches Vermogen, das zunachst als allgemein anthropologische Fahigkeit untersucht wird und in einem zweiten Schritt als spezifisch dichterisches Vermogen. ES stellen sich einige grundsatzliche Fragen: Was sind innere Bilder? Inwiefern sind sie relevant fur unsere Orientierung und fur unseren Zugang zur Welt? Welche Rolle spielen innere Bilder im Hinblick auf Wahrnehmung, Vorstellung und Erkenntnis? Innere Bilder sind erkenntnistheoretisch gesehen eine Herausforderung - sprachliche oder kunstlerische Darstellungsweisen ermoglichen einen Zugang zu ihnen. DIe theoriebildende Arbeit dient im abschlieSSenden Teil des Buches als Instrumentarium fur Studien uber erzahlende Literatur folgender Autoren: E.T.A. HOffmann, Joseph von Eichendorff, Theodor Fontane, Hugo von Hofmannsthal und Thomas Bernhard.