Abstract
Zur Zeit meines Doktoratsstudiums habe ich wohl 1968 Hans Alberts „Traktat über kritische Vernunft“ gelesen und dadurch Sympathie für den Autor und sein Denken gewonnen. Dass man stets bereit sein sollte, die eigenen Gewissheiten jeder Prüfung auszusetzen, scheint mir viel vernünftiger, als sich auf einen „absoluten Standpunkt“ stellen zu wollen, gar auf einen solchen, der in einer Art Herrschaftsdenken „Gott und die Welt“ noch zu übergreifen versucht. Nach dem Beginn meiner Vorlesungstätigkeit in Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main hielt ich bald ein Seminar zum Kritischen Rationalismus.