Materie statt Mater: Weiche Ersatzbefriedigungen für die fehlenden Selbstobjekte der frühen Kindheit

Psyche 77 (7):594-623 (2023)
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Abstract

Nach einigen Überlegungen zur psychischen Bedeutung materieller Dinge wird die Psychodynamik kompensatorischen Kaufens am Beispiel des »süchtigen« Verlangens nach Kleidung näher erläutert. Im Zentrum steht die Suche nach einem idealen Objekt, das den frühen Mangel an Selbstobjekten, die idealisiert und idealisierend zur Verfügung stehen, ausgleichen soll. Die Wünsche nach dem Glanz im Auge des primären Objekts verschränken sich dabei nach Auffassung der Autorin mit frühen Wünschen nach Berührung, die im Kaufen/Tragen von Kleidung erfüllt werden. Am Beispiel der Behandlung eines Patienten wird gezeigt, wie die Analytikerin einen von ihr als beschämend erlebten Selbstanteil in den Patienten projiziert, dort abwehrt und, als Folge ihrer Abwehr, für die Idealisierungs- und Berührungsbedürfnisse des Patienten lange nicht zur Verfügung stehen kann. Im Verlauf der Behandlung wird deutlich, wie sich die Abwehr in ihr und im Patienten durch die Arbeit in Gegenübertragung und Übertragung allmählich auflöst.

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