Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften (
2001)
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Abstract
Aufgrund des zunehmenden Einflußes fundamentalistischer Denkhaltungen kann Religion wieder zum Störfaktor zwischenmenschlichen Lebens werden. Dagegen konzentrieren sich die Beiträge dieses Bandes auf die Frage, ob die religiös motivierte Ehrfurchtsethik Albert Schweitzers in der Lage sein könnte, anderen Religionen und Lebensformen in Offenheit gegenüberzutreten. Dazu wird Schweitzers Religionsbegriff im Anschluß an seine Untersuchung der Religionsphilosophie Kants herausgearbeitet. Von dieser Basis aus wurden die vielfältigen Aspekte seines eigenen interreligiösen Dialogs dargelegt, die er mit den indischen und chinesischen Religionen führte, es sich aber auch aus seiner Tätigkeit als Missionsarzt in Afrika ergaben. Abschließend wird sein Religionsbegriff in Relation zum Deutschen Idealismus und zu Joseph Conrad gestellt.