Pathologie des Todes. Zu den Arbeiten der Kunstlerin Teresa Margolles

Perspektiven der Philosophie 35 (1):373-396 (2009)
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Abstract

Während frühere Kulturen um den Tod als ihre abgründige Mitte herum gebaut waren, wird das Sterben heute zunehmend als ein ,natürlicher' Prozess begriffen. Seine Rückübersetzung in den Bereich des molekularen Zerfalls impliziert dabei eine Reihe von problematischen Voraussetzungen. Sie führen in ihrer Konsequenz zu einem Vordringen des Amorphen oder dem Rückfall des menschlichen bíos in das, was man in Anlehnung an Giorgio Agamben das ,nackte' Leben und den ebenso ,nackten' Tod nennen könnte. Der Beitrag nimmt seinen Ausgang von den Arbeiten der mexikanischen Künstlerin Teresa Margolles , die den anonymen Leichnam bzw. seine ,Spuren' ins Zentrum ihrer Aufmerksamkeit stellt

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