Der »Krieg gegen den Terrorismus«: Menschenrechte zwischen Wirtschaft, Recht und Ethik
Abstract
Gregor Paul, Philosoph an der Universität Karlsruhe, will zeigen, “dass ein Krieg gegen den Terrorismus unmöglich wäre, wenn man gültiger Argumentation folgte”. Die Frage ist, ob es einen „gerechten Krieg“ überhaupt gibt – eine alte Frage, auf die nicht nur in der abendländischen Philosophie unterschiedliche Antworten gegeben worden sind. Paul lässt hier die alte chinesische Philosophie zu Wort kommen. An den Beispielen der Kriege in Afghanistan und Irak wie dem sogenannten Krieg gegen den Terrorismus zeigt Paul, wie für deren “Gerechtigkeit” nicht nur nicht offen argumentiert, sondern eine notwendige allseitige Diskussion verhindert wurde. Erst eine solche offene Diskussion würde das Gewicht der Argumente zeigen und Paul ist überzeugt, dass die Argumente für Kriege jeglicher Art vor dem Forum der Vernunft als zu leicht befunden würden.