Noch Einmal in Sachen Normativität und Autonomie der Ethik

The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy 44:181-184 (1998)
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Abstract

Das Ziel dieses Artikels ist, die fundamentalen Gründe dafür zu bestimmen daß die Ethik von ihrem Wesen her normativ ist und daß sie als theoretische und autonome Disziplin möglich ist. Seit dem Positivismus begegnet man immer häufiger der gegenteiligen Ansicht, daß eine als normative und autonome Disziplin verstandene Ethik nicht real sei. Man meint, sie [die Ethik] müsse durch reduktive Analyse entweder als Teil der Biologie oder als Fragment der Soziologie interpretiert werden-wer schon Comte von einer ‘sozialen Physiologie’ sprach. Die Ethik soll nicht mehr sein als lediglich eine Art von Analyse der Motive, die von streng definierten biologischen Mechanismen ausgelöst werden, welche von bestimmten emotionales Reaktionen begleitet sind, oder eine Art von Analyse der sozialen und psychologischen Dimension des menschlichen Lebens, eine Untersuchung der dieses beherrschenden Gesetze. Dabei wird vorausgesetzt, daß das faktische Verhalten sowie die faktischen Bestrebungn unk Neigungen sowie die ihnen zugrundeliegenden beständigen biologischen Mechanismen autonomatisch in sittliche Verhaltensregeln übersetzt werden sei nur ‘von außen her’ möglich, d.h., infolge der Anweendung von aus anderen Theorien übernommenen Prozeduren unk Kriterien. Andernfalls bliebe die Ethik ein ungeordnetes und unkoordiniertes Ensemble von Direktiven und Beobachtungen, denen höchstens eine übergeordnete Losung oder-schlimmer noch-the bloße Names einer Autors eine gemeinesame Farbe verleihen könne [siehe M. Ossowska Glówne modele systemów etycznych, Studia Filozofiezne 4, nr. 4.

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