The Relationship of Clinical and Legal Perspectives Regarding Medical Treatment Decision-Making in Four Cultures
Abstract
This paper examines a number of questions about the degree to which the clinical practice of medicine is affected, if at all, by the legal systems in four countries: Chile, Germany, Japan and the United States. The focus on these four countries in four different regions of the world offers a unique perspective within which to examine medical treatment decisions made by patients and their proxies or surrogates, the potential role for universal written instruments such as advance directives, the cross-professional tensions between clinical and legal concerns in very distinct cultures, and the degree to which legal activities can change or affect clinical realities in the context of these different political and health care systems. We have incorporated, whenever relevant, the insights of many disciplines, including the social sciences, in analyzing the existing interrelations between law and behavior in this specific context. Der Beitrag untersucht, inwieweit die klinische Praxis in vier Ländern mit unterschiedlichen Rechtssystemen und Berufskulturen durch Rechtsnormen oder das Verständnis von Recht beeinflußt wird. Es wird gefragt, welche Funktion rechtliche Interventionen bei der Veränderung von Verhaltensnormen in unterschiedlichen Gesundheitssystemen haben können. Folgende Themenbereiche werden diskutiert: Entscheidungen über die medizinische Behandlung, die von Patienten und ihren Angehörigen oder Stellvertretern getroffen werden; die mögliche Rolle umfassender schriftlicher Verfügungen wie z.B. der Patiententestamente ; die berufsübergreifenden Spannungen zwischen medizinischen und rechtlichen Belangen in sehr unterschiedlichen Kulturen; der Einfluß, den gesetzgeberische Aktivitäten im Kontext der verschiedenen politischen und Gesundheitssysteme auf die medizinische Wirklichkeit haben. Bei ihrer Analyse der in diesem Zusammenhang bestehenden Beziehungen im Verhältnis von Recht und Verhalten haben die Autoren die Erkenntnisse vieler Disziplinen unter Einschluß der Sozialwissenschaften, soweit sie als relevant erscheinen, in ihren Beitrag eingearbeitet