Tübingen: Mohr Siebeck (
2020)
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Abstract
Die Metaphysik ist seit dem 21. Jahrhundert erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit geruckt. Alexander Schnell entwickelt eine Position, die sich von neueren "realistischen" Ansatzen unterscheidet. In den systematischen Ausarbeitungen der klassischen deutschen Philosophie verstanden sich die Deutschen Idealisten zugleich als die grossten Realisten. In der aktuellen Diskussion hingegen scheint jeder idealistische Standpunkt kompromittiert zu sein, da er auf einem uberholten Subjektivismus beruhe. Der hier verteidigte transzendentale Idealismus verfolgt eine Perspektive, in der die Frage nach dem "Sein" diesseits der hypostasierten Subjekt-Objekt-Beziehung gestellt wird. Diese Abhandlung uber die phanomenologische Metaphysik fugt sich somit in eine zeitgenossische Debatte ein, die sowohl philosophische (insbesondere dank des "neuen Realismus") als auch anthropologische (in Bezug auf den Status des "Relationismus") Relevanz hat.