Abstract
Das Zweite Vatikanische Konzil hat ohne Zweifel einen ökumenischen Aufbruch der römisch-katholischen Kirche in die Wege geleitet. Das bedeutet allerdings keineswegs, dass sie vorher eine Gegnerin der Ökumene gewesen sei, sofern man darunter alle Bemühungen versteht, die sichtbare Einheit der Kirche zu verwirklichen. Aber das Konzil hat ihre ökumenischen Aktivitäten auf eine neue Grundlage gestellt. Die Bedeutung und Tragweite dieses Vorgangs wird außerhalb der römisch-katholischen Kirche selten zureichend gewichtet, denn oft sind schon die Voraussetzungen nicht nachvollziehbar.