Abstract
Seit der Begründung des Enaktivismus durch Francisco Varela, Eleanor Rosch und Evan Thompson hat der starke verkörperungstheoretische Ansatz eine vielfältige Weiterentwicklung erfahren. So gibt es neben dem autopoetischen Enaktivismus, der in seiner naturphilosophischen Fundierung maßgeblich von Hans Jonas’ Theorie des Organismus beeinflusst ist, auch den sensomotorischen Enaktivismus, bei dem die wechselseitige Verbindung von Handeln und Wahrnehmen im Zentrum der Untersuchung steht. Diese enaktiven Ansätze sind sowohl strukturlogisch miteinander verbunden als auch immer wieder faktisch aufeinander bezogen worden.