Autonomie und Alterität. Zu den normativen Grundlagen von Cornelius Castoriadis’ Gesellschaftstheorie

Zeitschrift für Praktische Philosophie 3 (1):203-232 (2016)
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Abstract

Der vorliegende Beitrag liefert eine Lektüre von Cornelius Castoriadis’ Denken sozialer Autonomie im Kontext seiner Gesellschaftstheorie. In Auseinandersetzung mit Castoriadis werden zunächst die wesentliche Kontingenz, Prozessualität und Dynamik gesellschaftlicher Relationen herausgestellt. Dabei wird gezeigt, inwiefern die Kontingenz gesellschaftlicher Prozesse und die Forderung nach Autonomie in ihrer realpolitischen Ausbuchstabierung in ein Spannungsverhältnis geraten, das bei Castoriadis bisweilen vorschnell zugunsten eines spezifischen Autonomieverständnisses aufgelöst wird. Der zentrale Fokus des Beitrags liegt auf Castoriadis’ Unterscheidung autonomer und heteronomer Gesellschaften im Hinblick auf die Frage nach gerechten Institutionen. Im Anschluss an eine Rekonstruktion des argumentativen und begrifflichen Grundgerüsts von Castoriadis’ Gesellschaftskonzeption werden unter Bezug auf Emmanuel Levinas’ Alteritätsdenken einige kritische Rückfragen an Castoriadis’ normatives Autonomiekonzept gestellt.

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