Zur Lehre von der Empfindung

In Dritter internationaler Kongreß für Psychologie in München. Lehmann. pp. 110-133 (1897)
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Abstract

Ganz allgemein hat sich die Ansicht festgesetzt, daß eine psychische Betätigung ohne irgendwelce Intensität einen Widerspruch involvieren würde. Eine Null von Intensität, meint man, müsse für die psychische Tätigkeit selbst den Nullpunkt bilden. Danach käme dann z. B., auch wenn wir einen Begriff wie Wahrheit, Beziehung, Zukunft oder irgendeinen Zahlbegriff denken, diesem Denken immer eine Intensität zu. Und ebenso wäre jedem Urteilsakt und jeder Gemütstätigkeit, dem ruhigen Vorsatz nicht minder als dem aufgeregten Affekt, stets eine gewisse Intensität eigen. Doch, während beim Empfinden die Intensität des Empfindens von der des Empfundenen abhängig ist, konnte beim Denken jener Begriffe eine ähnliche Abhängigkeit seiner Intensität von der im Inhalt Gedachten beschlossenen nicht angenommen werden. Denn was z. B. fände sich in der Zahl 3, das der Intensität eines Schalles oder Geruches verwandt wäre?

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