Ein Argument für sozialen Holismus und Überzeugungs-Holismus Siehe hierzu Martin Seel: Der Geist und das Ganze in Die ZEIT vom 4.1.2001! [Book Review]
Abstract
Seit Kripkes Wittgenstein-Interpretation wird ein sozialer Holismus viel diskutiert zusammen mit dem normativen Aspekt von Bedeutung. Ein Überzeugungs-Holismus ist als inferentielle Semantik weit verbreitet. In diesem Artikel argumentiere ich dafür, daß diese beiden Formen von Holismus sich wechselseitig stützen. Wenn wir vom sozialen Holismus als einer Antwort auf das Problem des Regelfolgens starten, dann können wir nur zusammen mit dem Überzeugungs-Holismus eine Lösung für dieses Problem erreichen und zeigen, wie Personen Überzeugungen mit einer bestimmten Bedeutung haben können. Wenn wir mit dem Überzeugungs-Holismus starten, dann können wir mit Hilfe des sozialen Holismus die Standard-Einwände gegen diese Position entkräften und eine Erklärung inferentieller Relationen einschließlich materialer Inferenzen durch eine normative Pragmatik geben