Abstract
Richard Rortys Philosophie kann als antiessentialistisch, pragmatistisch und ironistisch charakterisiert werden. Rorty geht davon aus, dass unsere moralischen, politischen, sozialen Auffassungen nicht bewiesen werden können, sondern als „kontingent“ angesehen werden sollten. Damit stellt sich aber die Frage, wie er die Geltung politischer Überzeugungen begründen kann, wenn deren Begründungsmöglichkeiten skeptisch zurückgewiesen werden. Welche legitimierenden Argumente lassen sich dann noch für demokratisch-liberale Werte vorbringen?