Abstract
Zusammenfassung Ausgehend vom klassischen augustinisch-boëthianischen Ewigkeitsbegriff und seiner theologischen Kritik im 20. Jahrhundert versucht dieser Artikel, eine konsequent trinitätstheologische Lösung der Frage nach der Beziehung von Zeitlichkeit und Ewigkeit zu bringen. Das Konzept wird christologisch in der Auferstehung verankert, auf einem dynamischen Gottesbegriff gegründet, der Gott als den sich akkommodierenden Gott auffasst, und trinitarisch ausgeführt. So bleibt der Vater durch den Geist der Herr der Zeitlichkeit, die in Jesus Christus zu seiner eigenen Zeitlichkeit und diese zum Bestandteil des Lebens Gottes geworden ist. Kreuz und Auferstehung Christi bilden deshalb die Mitte sowohl der Zeit als auch der Ewigkeit.