Baden-Baden: Nomos (
2017)
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Abstract
Die Frage, ob eine emphatische Bezugnahme auf nachhaltige Entwicklung in kritisch-emanzipatorischer Absicht uberhaupt noch moglich ist oder ob es nicht besser ware, sich von der Leerformel Nachhaltigkeit zu verabschieden, bildet den Ausgangspunkt des Bandes. Die Autorin analysiert die Gerechtigkeits-, Politik- und Okonomieverstandnisse verschiedener Strange im Nachhaltigkeitsdiskurs (politisch-institutionelle, feministische, herrschaftskritische und integrative) und zeigt, dass in ihnen ein emanzipatorisches Potenzial steckt. Dieses arbeitet sie mit Hilfe eines feministisch-gepragten, diskursanalytischen Ansatzes heraus. Die Verfasserin leistet damit einen Beitrag, Nachhaltigkeit neu und anders zu denken und zieht dabei die Erkenntnisse der kritischen Debatten, die in den vergangenen zwanzig Jahren uber dieses Neu-, Anders- und Weiterdenken gefuhrt worden sind, kenntnisreich mit ein. Die Arbeit wurde mit dem Christiane Busch-Luty Forderpreis der Vereinigung fur Okologische Okonomie ausgezeichnet.