Abstract
Hier wird primär ein methodischer Naturalismus diskutiert, der die These vertritt, dass sich alle Phänomene - auch die das Handeln des Menschen und seine Kultur betreffen - mit den Mitteln der Naturwissenschaften vollständig beschreiben und erklären lassen. Aus dieser These folgt zum einen, dass nicht (mehr) zwischen Verhalten und Handeln unterschieden werden kann. Zum anderen folgt, dass die Erkenntnistheorie keine normative Disziplin ist. In Bezug auf den methodischen Naturalismus wird von den Autoren geltend gemacht, dass dessen Thesen eine metaphysische Position konstituieren, die den eigenen metaphysikkritischen Ansprüchen nicht genügt.