Abstract
Der Aufsatz verfolgt die Frage, welchem Wissenschaftstypus die Psychologie zuzuordnen ist, ob sie als eine Verlaufsgesetze aufstellende oder aber besser als eine hermeneutisch vorgehende Disziplin verstanden und betrieben werden soll. Dazu wird eine Systematik der Wissenschaften vorgeschlagen und die Psychologie darin eingeordnet. Davon ausgehend wird dafür argumentiert, dass die Psychologie als eine Realwissenschaft mit einem naturwissenschaftlichen und einem kulturwissenschaftlichen Zweig verstanden werden sollte, da sie sowohl technische als auch soziopolitische Praxen stützt.