Walter de Gruyter (
2009)
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Abstract
Personen erz hlen ihr Leben - eine These dieser Art ist vielerorts popul r. Aber es fehlt bislang an ausgearbeiteten Argumenten f r sie, ebenso wie an einer strengen Definition des Begriffs der Narrativit t. Das vorliegende Buch bietet Abhilfe. Zun chst stellt es einen Beitrag zur Theorie personaler Autonomie dar. Eine Analyse des zentralen Begriffs der Identifikation wird vorgeschlagen; ebenso wird eine anspruchsvolle biographische Bedingung der Autonomie formuliert und begr ndet. Ob wir das tun, was wir wirklich wollen, k nnen wir nur vor dem Hintergrund unseres Wissens ber bestimmte biographische Zusammenh nge entscheiden. Weiter wird eine detaillierte Theorie der Syntax, Semantik und Pragmatik narrativer Sprache entwickelt. Narrativit t basiert nicht nur auf der Form und der Bedeutung von S tzen, sondern hat eine essentielle pragmatische Dimension. Erst vor dem Hintergrund der subjektiven Wahrscheinlichkeiten und der empathischen Verm gen von Teilnehmern in Kontexten sind u erungen Geschichten. Vor diesem Hintergrund wird gezeigt, dass die biographischen Zusammenh nge, die relevant f r Autonomie sind, gerade solche sind, von denen wir erz hlen k nnen. Geschichten artikulieren praktische Gr nde, und es zeichnet Personen als autonome Wesen aus, f r diese narrativen Gr nde empf nglich zu sein. Das Buch wurde 2009 mit dem Wolfgang-Stegm ller-Preis der Gesellschaft f r Analytische Philosophie ausgezeichnet.