Boston: De Gruyter Ontos (
2013)
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Abstract
Der Begriff der Identit t von Personen spielt sowohl in unserem Alltag als auch in zahlreichen Kontexten der praktischen Philosophie eine zentrale Rolle. Worin besteht personale Identit t aber? Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird daf r argumentiert, dass reduktionistische Theorien keine befriedigende Antwort auf diese Frage geben k nnen, weil sie den Standpunkt der ersten Person nicht angemessen ber cksichtigen. Ausgehend von der Debatte um den Status des Wissens, das wir von unseren eigenen mentalen Zust nden haben, wird daf r argumentiert, dass Personen, die diesen Standpunkt einnehmen, in einen aktiven Prozess der rationalen Ausbildung und Revision von mentalen Zust nden eintreten. Im Hinblick auf das Verh ltnis zu unserer eigenen diachronen Existenz bedeutet das Einnehmen dieses Standpunkts, dass wir uns um eine verst ndliche Vorstellung unseres Lebens bem hen und auf diese Weise an unserer normativen Identit t arbeiten. Der Begriff der normativen Identit t setzt aber eine nicht-reduktionistische Antwort auf die metaphysische Frage nach personaler Identit t voraus.