Habermas: Erkenntniskritik und Sprache

Proceedings of the XXIII World Congress of Philosophy 10:199-204 (2018)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Für den frühen Habermas ist die Erkenntniskritik nur als Gesellschaftstheorie möglich. Die Erkenntnisprozesse werden geregelt von den Interessen, die anthropologisch verwurzelt und durch die Naturgeschichte der menschlichen Spezies erklärbar sind, und –im Falle des Emanzipatorischen– auch durch die Sozialgeschichte. In den Werken vor Erkenntnis und Interesse diskutiert Habermas, obwohl er in Texten hier und da die Wissenschaftskritik aufrechterhält, viele andere Aspekte der heutigen Epistemologie, sodass er die Interessentheorie aufgibt. Er beabsichtigte dann eine Ausarbeitung der Diskurstheorie und entwickelt dazu in den siebziger Jahren eine auf der universellen Pragmatik beruhende Theorie der Wahrheit als Konsens. In Bezug auf das Thema „Spra-che und Erkenntnis“ befinden wir uns nicht vor einem linearen Denken, und die zu beantwortende Frage ist, warum Habermas die anfänglichen Formulierungen aufgegeben hat, um eine erste Theorie der Wahrheit als Konsens zu errichten, und schließlich in neueren Texten –ausgehend von den Diskussionen zur rationalen Annehmbarkeit– die wissenschaftliche Wahrheit mit der Problematik des „Naturalismus“ behandelt sowie die Frage nach seiner Bedeutung, um das Problem der Objektivität der Erkenntnis und der Rationalität selbst, welche die menschliche Spezies kennzeichnet, zu verstehen.

Other Versions

No versions found

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 100,937

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Analytics

Added to PP
2020-05-08

Downloads
8 (#1,579,776)

6 months
8 (#583,676)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references