Abstract
Zusammenfassung Sportvereine reagieren auf einen Veränderungsdruck ihrer Umwelt selten einheitlich und keinesfalls immer so, wie es die damit verbundenen Forderungen nahe legen. Was steckt hinter diesem Phänomen? Weshalb ist es anscheinend so irrelevant für die Entwicklung der Sportvereine, wenn externe Experten die Notwendigkeit von Strukturveränderungen einfordern? Bedeutet dies, dass Sportvereine ausschließlich nach dem Gutdünken ihrer Funktionäre operieren, oder dass sie gar unfähig sind, sich von Ereignissen in ihrer Umwelt zu Lernprozessen anregen zu lassen? Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Lernfähigkeit von Sportorganisationen. Dabei zeigt sich der Sportverein als besonders lernfähig im Hinblick auf eine Abwehr von Irritationen. Die Notwendigkeit dieser Abwehr ergibt sich aus den sportvereinsspezifischen Organisationsstrukturen.