Vorwort

In Herlinde Pauer-Studer & Julian Fink (eds.), Rechtfertigungen des Unrechts: Das Rechtsdenken im Nationalsozialismus in Originaltexten. Suhrkamp. pp. 9-13 (2014)
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Abstract

Wie war es möglich? Diese mit Blick auf den Nationalsozialismus und die Zeit von 1933 bis 1945 unausweichliche Frage stellt sich für jede Generation aufs Neue – und auf unterschiedlichen Ebenen. Im Gegensatz zur detaillierten historischen Aufarbeitung der NS-Zeit ist die philosophisch-theoretische Analyse der normativen Grundlagen des NS Systems ein bislang vernachlässigtes Gebietder Forschung. Die hier edierte Sammlung von Originaltextenführender Juristen, Rechtstheoretiker und Rechtsphilosophen, die dem nationalsozialistischen Regime loyal gegenüberstanden und an der rechtlichen Um- und Neugestaltung mitarbeiteten, will diese Lücke schließen helfen und einen Beitrag zur Analyse des nationalsozialistischen Herrschaftssystems aus dem Blickwinkel der Rechtstheorie und Rechtsphilosophie leisten. Die abgedruckten Originaltexte dokumentieren nicht nur die normativen Verschiebungen im Zuge der politischen Neuentwicklung, sondern zeigen auch, dass viele Maßnahmen des NS-Regimes, die in ihrer Radikalität und Unmenschlichkeit ohne Beispiel sind, eine gesetzliche Basis hatten und theoretisch vorbereitet waren.

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Herlinde Pauer-Studer
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