Die Affekte von Lust und Unlust in Platons Philebus in Bezug zu Spinoza

Distinctio 2 (1):63-77 (2023)
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Abstract

Ziel dieser Untersuchung ist es zu zeigen, wie Platons Verständnis von Lust und Unlust in seinem Dialog Philebus mit Spinozas Theorie der Affekte zusammenhängt. Beide Denker verstehen den Affekt der Lust in Relation zu Werturteilen und dem Charakter einer Person. Ich behaupte, dass Platon und Spinoza gleichermaßen feststellen, dass die Wahl des Individuums für lustvolle Objekte von der Definition und Bestimmung des Guten und des Ideals des Individuums selbst abhängt, und somit auch von der Ursache der Lust. Beide Philosophen stimmen darin überein, dass sich das Vergnügen eines vernünftigen Menschen von dem eines unvernünftigen unterscheidet, da auch ihr Urteil über Gut und Böse jeweils unterschiedlich ist. Ich schließe, dass Platons und Spinozas Bild eines vernünftigen Menschen im Zusammenhang mit den Affekten der Lust und des Unlustempfindens übereinstimmt, weil es hierbei um ein ganzheitliches Bild vom Menschen geht, der Affekte nur entsprechend seiner Natur oder seines Wesens erlebt.

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Ivana Renic
University of Zadar

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