Kausalität und mentale Verursachung: Eine Verteidigung des nicht-reduktiven Physikalismus

Springer Berlin Heidelberg (2023)
  Copy   BIBTEX

Abstract

In diesem Open-Access-Buch wird eine Verteidigung des nicht-reduktiven Physikalismus gegen den Vorwurf des Epiphänomenalismus entwickelt. Der nicht-reduktive Physikalismus besagt im Kern, dass mentale Eigenschaften zwar nicht mit physischen Eigenschaften identisch sind, sie aber dennoch so eng an physische Eigenschaften gebunden sind, dass man sinnvollerweise von einer auf grundlegender Ebene rein physischen Welt sprechen kann. Der Vorwurf des Epiphänomenalismus wendet gegen den nicht-reduktiven Physikalismus ein, dass aus seiner Grundidee folgt, dass es keine mentale Verursachung gibt: Wenn mentale Eigenschaften tatsächlich nicht mit physischen Eigenschaften identisch sind, sondern lediglich eng an sie gebunden sind, dann können mentale Eigenschaften niemals kausal wirksam werden. Die in diesem Buch entwickelte Verteidigung beruht auf einer Unterscheidung zwischen zwei Begriffen der Kausalität: Kausaler Produktion und kausaler Abhängigkeit. Es wird dafür argumentiert, dass der nicht-reduktive Physikalismus zwar darauf festgelegt ist, dass es keine mentale Verursachung im Sinne von kausaler Produktion gibt. Diese Konsequenz kann jedoch akzeptiert werden. Denn aus dem nicht-reduktiven Physikalismus folgt keineswegs, dass es keine mentale Verursachung im Sinne von kausaler Abhängigkeit gibt.

Other Versions

No versions found

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 100,888

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Die Grenzen der funktionalen Reduktion.Janez Bregant - 2007 - Synthesis Philosophica 22 (1):219-229.
Perceptions and Relations in the Monadology.John Earman - 1977 - Studia Leibnitiana 9 (2):212 - 230.
Review: Mentale Verursachung: Die Krisis des nicht-reduktiven Physikalismus. [REVIEW]Michael Quante - 1993 - Zeitschrift für Philosophische Forschung 47 (4):615 - 629.
Die erkenntnistheoretischen Voraussetzungen des Qualia-Arguments.Volker Gadenne - 2009 - Zeitschrift für Philosophische Forschung 63 (4):543-561.
Ist der Epiphänomenalismus absurd? Ein frischer Blick auf eine tot geglaubte Position.Sven Walter - 2008 - Zeitschrift für Philosophische Forschung 62 (3):415-432.

Analytics

Added to PP
2023-03-01

Downloads
40 (#560,724)

6 months
8 (#580,966)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Author's Profile

Matthias Rolffs
University of Bern

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references