Paradoxie und Konsens: Praktiken antikonsensualer Rede in Philosophie und Rhetorik der Antike, Frühen Neuzeit und Moderne

Paderborn: Verlag Wilhelm Fink (2020)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Widerspruch gegen Konsens dient der Durchsetzung von Interessen, dem asthetischen Vergnugen und der Verbreitung der Wahrheit. Der Band wirft Schlaglichter auf die Geschichte einer vergessenen Schlusselkategorie von der Klassischen Rhetorik bis zur Romantik. Das Phanomen antikonsensualer Rede wird anhand des Begriffs der Paradoxie untersucht, der heute zumeist den logischen Widerspruch meint, im traditionellen Verstandnis aber eine Rede oder eine These gegen (gr. para) eine allgemeine Meinung (gr. doxa) bezeichnet hat. Dabei werden verschiedene Praktiken antikonsensualer Rede nach ihrer Zwecksetzung und ihrer Formgebung unterschieden, die ihrerseits darauf hinweisen, in welchem Verhaltnis Mensch, Sprache und Wahrheit jeweils gesehen werden. So wird erstmals ein Bogen von sophistischen Schaureden uber moralphilosophische Lehren der Antike und der Renaissance bis hin zu den epochemachenden Aufwertungen des untersuchten Phanomens in Aufklarung und Fruhromantik geschlagen.

Other Versions

No versions found

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 101,072

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Analytics

Added to PP
2022-12-02

Downloads
6 (#1,695,458)

6 months
1 (#1,887,320)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references