Paderborn: Ferdinand Schöningh (
2019)
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Abstract
The era of humanism has come to an end. Its concept has been criticised heavily, most prominentely from Marx, Nietzsche and Freud. What will follow is still an open question and one that is especially crucial for pedagogical thinking. What we do know is that humans won't stop to reinvent themselves and it becomes obvious that our tightening symbiosis with technology is a mayor evolutionary step that deserves close scutiny. This book looks from different angles onto the new field of transhumanism and explores ways to liberate pedagogy from its ties to the metaphysical idea of humansism. Der Humanismus hat seine praktische Geltungskraft und seine theoretischen Begründungsansprüche verloren. An seine Stelle sind heute transhumanistische Technophantasien einer Überwindung des Menschen durch seine Symbiose mit der Maschine getreten. Das Buch nimmt die Herausforderungen des Transhumanismus auf und reflektiert ihre Bedeutung für das pädagogische Selbstverständnis und die Theorieentwicklung aus einer poststrukturalistischen Perspektive. Seit Marx, Nietzsche und Freud ist der Humanismus einer radikalen Kritik unterzogen worden; Nietzsches Begriff des Übermenschen war dabei einer der wenigen Versuche Menschenbildung jenseits seines humanistischen Verständnisses zu denken. Die hier versammelten Beiträge haben nicht den Anspruch etwas an die Stelle des Humanismus zu setzen. Vielmehr erkunden sie explorativ das neue Problemfeld zwischen Anti-, Post- und Transhumanismus, welches sich nach den "Enden des Menschen" aufgetan hat. In diesem kommen verschiedene Diskurse zusammen, die u.a. Menschen in evolutionär fortgeschrittener Symbiose mit seinen Maschinen denken. Im Humanismus verankerte Konzepte und Bemühungen wie Selbstbildung haben sich hier überlebt und machen die Suche nach posthumanistischen pädagogischen Konzepten notwendig.