In Giuseppe Franco (ed.),
Handbuch Karl Popper. Springer Fachmedien Wiesbaden. pp. 717-731 (
2019)
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Abstract
Thomas Kuhn, Paul Feyerabend und Imre Lakatos kritisieren Poppers Wissenschaftsauffassung mit den Argumenten, dass die Erfahrung keine sichere Grundlage für Falsifikationen von Theorien gibt, und dass falsifizierte Theorien in der Wissenschaftsgeschichte selten vollständig aufgegeben werden. Es wird gezeigt, dass eine kritische Diskussion von fehlbaren Prüfsätzen möglich ist, und dass es nicht notwendig ist, falsifizierte Theorien vollständig aufzugeben. Mit diesen Argumenten kann Kuhns, Feyerabends und Lakatos’ Kritik zurückgewiesen werden.