Abstract
The paper argues that an adequate account of Nietzsche's conception of value must take into consideration the complex interaction of intrahuman forces, such as drives and affects, and interhuman cultural forces which together give rise to values. The paper goes on to confront three major interpretive tendencies in Nietzsche scholarship which stem, I argue, from overly reductive accounts of value. The tendencies, exemplified by Richard Schacht, Maudmarie Clark, and Alexander Nehamas respectively claim: that value is or should be objective in character, that value claims are reliant on consistent with truth claims, and that value is realized most highly in individual lives. On the basis of the conception of value articulated, the paper ultimately defends the view that value, for Nietzsche, is intra- and intersubjective in its origins, non-cognitive in character, and realized most importantly as the cultural, rather than individual, level.Im Beitrag wird gezeigt, dass eine angemessene Darstellung von Nietzsches Wertkonzept die komplexe Wechselwirkung von solchen Kräften, die im Menschen selbst zu finden sind, wie Triebe und Affekte, und zwischenmenschlichen kulturellen Kräften, die im Menschen selbst zu finden sind, wie Triebe und Affekte, und zwishcenmenschlichen kulturellen Kräften, die im Menschen selbst zu finden sind, wie Triebe und Affekte, und zwischenmenschlichen kulturellen Kräften berücksichtigen muss. Es werdent drei einflussreiche Interpertationslinien in der gegenwärtigen Nietzscheforschung, vertreten durch Richard Schacht, Maudmarie Clark und Alexander Nehamas, gegenübergestellt, die, wie ich meine, von einem allzu reduzierten Ansatz hinsichtlich des Wertes ausgehen, indem behaptet wirt: dass Werte objektiv sind oder sein sollen, dass Wertansprüche abhängig sind von oder konsistent sind mit Warheitsansprüchen, dass Werte vor allem im individuellen Leben realisiert werden. Der Beitrag stellt dagegen, dass Werte für Nietzsche ihrem Ursprung nach intra- und intersubjektiv sind, ihrem Charakter nach nonkognitiv und eher auf der kulturellen als der individuellen Ebene realisiert werden