Abstract
Die Terrorbombardierungen deutscher Städte gehören immer noch zu den umstrittensten Themen des Zweiten Weltkrieges. Der Beitrag diskutiert die Hauptstränge ihrer moralischen Rechtfertigung: als sicheren Weg, menschliches Leid im Krieg gleichmäßiger zu verteilen, durch Bezug auf die Komplizenschaft der Opfer, als Vergeltung oder Repressalie, als eine durch einen äußersten Notfall gerechtfertigte Verletzung der Immunität von Zivilisten und als ein durch den zu erreichenden Zweck gerechtfertigtes Mittel. All diese Rechtfertigungen gehen fehl. Die Bombardierungen waren eine durch nichts zu rechtfertigende Schreckenstat