Die Notwendigkeit des Zufalls. Hegels spekulative Dialektik in der "Wissenschaft der Logik"

Paderborn: Schöningh (2001)
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Abstract

Wenn Hegel seiner „Wissenschaft der Logik“ durch die innere Notwendigkeit ihrer dialektischen Methode Absolutheit garantieren will, dann führt er damit ein Bestre-ben zuende, das jeder Theorie zugrundeliegt: sichere Bestimmung und Begründung zu geben. Dagegen möchte der Autor die Unhintergehbarkeit des Zufalls und damit der Indeterminiertheit und Unfundiertheit in aller Theorie und jedem Begreifen auf-zeigen. Interessanterweise erweist sich gerade darin die Möglichkeit der Wahrheit. Kernstück der Argumentation ist Hegels spekulative Dialektik als prononcierte Me-thode, wie sie der Autor in den Kontroversen gegenwärtiger Hegelinterpretation be-hauptet: Die Dialektik selbst untergräbt die Voraussetzungslosigkeit und innere Ab-geschlossenheit ihres Gangs; und sie selbst erweist sich als über den Verlust des Ab-solutheitsanspruchs hinaus gangbarer Weg zu Wahrheit in einem philosophisch an-spruchsvollen Sinn. Das wir dann einsichtig, wenn der Zufall, der so zum Wesens-merkmal von Sein und Erkennen wird, nicht nur in seiner Negativität, sondern in sei-ner positiv-konstituierenden Potenz begriffen wird. So wendet sich die Arbeit gegen Determinismus und Relativismus gleichermaßen: ersterer mißachtet die Notwendig-keit des Zufalls, letzterer seine Möglichkeit.

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Konrad Utz
Universidade Federal do Ceará

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