Abstract
Organisation und Optimierung stellen einen gegenseitigen Verweisungszusammenhang dar, sofern die Aufgabe von Organisationen nicht nur darin besteht Probleme menschlicher Handlungskoordination zu lösen, sondern auch etablierte Formen der organisierten Handlungskoordination stetig zu verbessern. In kritischer Distanzierung von einer funktionalen und ökonomischen Verhältnisbestimmung von Organisation und Optimierung wird im Beitrag eine Relationierung von Organisation und Optimierung vorgenommen, die in dialektischer Gegenstandsbestimmung den Blick auf optimierende De-Institutionalisierungsprozesse in und durch Organisationen freigibt. Der Beitrag schließt mit einer Intervention, die in pädagogisch-pragmatischer Sicht das Verhältnis von Organisation und Optimierung in Überlegungen zu einer kritischen Organisationsentwicklung konkretisiert, die Optimierung zum Problem macht und damit Räume der Verbesserung eröffnet.