Abstract
Mit seinem Hauptwerk De la démocratie en Amérique schloss Tocqueville an eine Debatte an, wie sie von den Liberalen der ersten Generation in Frankreich geführt wurde, welche darauf verwiesen, dass sich in Europa seit der Revolution ein gesellschaftlicher Wandel vollzog, der eine Gesellschaft zur Folge hatte, in der Privilegien keine Rolle mehr spielten. So sind denn auch die Begriffe état social démocratique und état démocratique de la société civile nicht eigene Wortneuschöpfungen Tocquevilles. Er übernahm sie von Autoren wie Auguste Comte, Benjamin Constant, Henri de Saint-Simon, François Guizot oder Frédéric Lullin de Châteauvieux. Sie finden sich aber auch in der Amerikaliteratur, beispielsweise in Basil Halls Travels in North America und Thomas Hamiltons Men and Manners in America.