Abstract
In diesem Beitrag wollen wir zeigen, wieso die Fachdidaktik Philosophie und Ethik (neue) Ansätze entwickeln muss, um dem Anspruch auf (philosophische) Bildung von Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf gerecht zu werden. Dafür zeigen wir anhand von Schüler_innen mit eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten auf, wie Philosophieren mit ihnen dennoch möglich ist. Gleichzeitig wenden wir uns im Beitrag dem Haupteinwand zu, der darin besteht, dass Philosophieren mit dieser Schüler_innengruppe nicht möglich sei. Wir erklären unter welchen Umständen dieser Einwand nicht aufrecht erhalten werden sollte, sondern vielmehr eine moralische Pflicht besteht, Menschen mit Behinderung philosophische Bildungsprozesse zu ermöglichen.