Objektwahl revisited – Wer wählt wen und gibt es überhaupt eine Wahl?

Psyche 78 (9-10):798-826 (2024)
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Abstract

Das Freud’sche Konzept der »Objektwahl« wird rekonstruiert und seine Bedeutung für die gegenwärtige psychoanalytische Theoriebildung und analytische Praxis reflektiert. Thematisiert werden die Konflikthaftigkeit des Begehrens und die phantasmatischen Liebesbedingungen, die der Objektwahl zugrunde liegen. Doch vor dem Hintergrund eines Primats des Anderen im Rahmen der Allgemeinen Verführungstheorie von Jean Laplanche erscheinen die Vorstellungen von »Objekt« und »Wahl« problematisch. Vielmehr scheint das Subjekt dem »Objekt« unterworfen, und die Objektwahl könnte als Antwort auf die Verführung verstanden werden. Sie besitzt konstitutive Bedeutung für die Gestaltung von Paarbeziehungen und kann den Charakter fortwährender Umschriften, aber auch eines beeinträchtigenden Wiederholungszwangs annehmen.

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Studies in the Psychology of Sex.Havelock Ellis - 1905 - Revue Philosophique de la France Et de l'Etranger 59:97-98.

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