Handlung und Verantwortung. Mackie's Rule Put Straight

In Georg Meggle & Julian Nida Rümelin (eds.), Analyomen 2. Philosophy of Mind, Practical Philosophy, Miscellanea. pp. 357-364 (1997)
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Abstract

Zweifellos gibt es einen engen Zusammenhang zwischen dem, was jemand tut, und dem, wofür er oder sie verantwortlich ist. Doch worin genau besteht dieser Zusammenhang? Die einfachste Antwort lautet: Verantwortlich sind wir für unsere absichtlichen Handlungen und nur für sie. Diese Antwort hat John Mackie in seinem Buch „Ethics" gegeben und als ,,straight rule of responsibility", als geradlinige Regel der Verantwortlichkeit, bezeichnet (Mackie 1977, 208). Mackies Regel ist nicht nur geradlinig, auf den ersten Blick ist sie auch unmittelbar einleuchtend. Sie entspricht der Vorerwartung, daß Verantwortlichkeit stets daran geknüpft ist, was jemand tut oder getan hat. Doch beim näheren Hinsehen ergeben sich eine Reihe von Schwierigkeiten. Ich glaube, daß diese Schwierigkeiten viel mit dem handlungstheoretischen Fundament zu tun haben, auf das Mackie die Regel baut. Mein Ziel wird es deshalb am Ende sein, ein alternatives Konzept zu skizzieren, das es erlaubt, die Regel so geradezurücken, daß ihre ursprüngliche Plausibilität gewahrt bleibt, ohne daß man zu mißliebigen Konsequenzen genötigt ist.

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