Abstract
Gustav Mahler hatte für das zweite Konzert der Wiener Philharmoniker am 18. November 1900 seine eigene erste Symphonie aufs Programm gesetzt. Die damals mit Mahler eng befreundete Bratschistin Natalie Bauer-Lechner wohnte entgegen den Statuten des Orchesters den Proben bei und hielt in ihren Erinnerungen die Gespräche fest, die sie mit Mahler darüber führte. Auf diese Weise erfahren wir, dass Bauer-Lechner erstaunt über die »unglaubliche Klangwirkung« war, welche der erste und besonders der dritte Satz, der Trauermarsch, auf sie ausgeübt hatten.