Abstract
Seit Jahrtausenden entwerfen Menschen städtische Utopien und damit Räume für die ideale Gesellschaft, die in der Regel der bestehenden moralisch überlegen ist. Wie die ideale, utopische Gesellschaft ist auch die utopische Stadt und mit ihr einhergehend der utopische Städtebau wie die Architektur, der bestehenden Stadt gegenüber überlegen. Zumeist mit guten Absichten erdacht, wandeln sich diese Träume einer besseren Welt aufgrund ihrer gesellschaftlichen Regeln und/oder der baulichen Form, in die sie projiziert werden, schnell zu Albträumen. Der Blick auf einige Utopien von Platon über Morus bis in die Gegenwart, versucht die den Utopien innewohnenden Dystopien aufzuzeigen und die oft zerstörerischen Auswirkungen auf die reale, bestehende Welt zu erläutern.