In dem Sammelband, der als Festschrift zum 65. Geburtstag von Franz Hundsnurscher erscheint, sind 47 Beiträge zu zwei thematischen Schwerpunkten versammelt, die im Werk Hundsnurschers von zentraler Bedeutung sind: Semantik und Dialoganalyse. Im ersten Teil werden neben grundlegenden Fragen der Semantik Aspekte der semantischen Beschreibung von Phraseologismen, des Fremdwortgebrauchs und des Grundwortschatzes diskutiert; neben synchronen (meist gebrauchstheoretischen) Untersuchungen zu Einzelwörtern und Quasisynonymengruppen im Deutschen stehen sprachhistorische und kontrastive Arbeiten. Vor allem mit theoretischen und methodologischen Fragen der Dialoganalyse, mit Fragen (...) der Analyse institutioneller Kommunikation (Politik, Recht, Wirtschaft) und literarischer Dialoge setzen sich die Beiträge des zweiten Teils auseinander. (shrink)

diefes thut Ariftoteles. indem er die verfchiedenen Bedeutungen. die nach feiner Beobachtung der Name des Seienden umfaßt. unterfcheidend. die eigentlichen von den uneigentlichen fondert und die let-,tern von der metaphyfifchen ...

Brentanos Reflexionen über das Verhältnis von Wahrheit und Evidenz wurden erst 1930 herausgegeben. Ihre Kenntnis ist unentbehrlich für das Verständnis seines Verhältnisses zu den an ihn anknüpfenden Denkern, insbesondere zu Husserl.

Brentanos 1904 vollendete Theorie, nur Reales sei vorstellbar und könne existieren, führte auch unter seinen Schülern zu Kontroversen. Dieser Band enthält eine umfangreiche Studie, die Einleitung der Herausgeber zu diesem Problemkreis, Auszüge aus dem Briefwechsel mit A. Marty und O. Kraus sowie die einschlägigen Abhandlungen Brentanos.

Erstmals 1951 publiziert, bilden die Vorlesungen über die Grundlagen und den Aufbau der Ethik ein geschlossenes und harmonisches Ganzes. Der Band geht zurück auf ein im Wintersemester 1876 niedergeschriebenes Manuskript, das Brentano 1894 als Kolleg an der Universität Wien vortrug.

Die vier Phasen der Philosophie und ihr augenblicklicher Stand nebst Abhandlungen über Plotinus, Thomas von Aquin, Kant, Schopenhauer und Auguste Comte. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der 2. Auflage von 1968. Inhalt: Einleitung I. Die vier Phasen der Philosophie (1895) II. Plotinus (1876) III. Thomas von Aquin (1908) IV. Über Kants Kritik der Gottesbeweise (1911/12) V. Schopenhauer 1911/12) VI. Auguste Comte (1869) VII. Über voraussetzungslose Forschung (1901) Anmerkungen Brentanos zu den vier Phasen der Philosophie Anmerkungen des Herausgebers zum Gesamtwerk Namen- und Sachregister.

The Spohnian paradigm of ranking functions is in many respects like an order-of-magnitude reverse of subjective probability theory. Unlike probabilities, however, ranking functions are only indirectly—via a pointwise ranking function on the underlying set of possibilities W —defined on a field of propositions A over W. This research note shows under which conditions ranking functions on a field of propositions A over W and rankings on a language L are induced by pointwise ranking functions on W and the set of (...) models for L, ModL, respectively. (shrink)

Epistemology is the study of knowledge and justified belief. Belief is thus central to epistemology. It comes in a qualitative form, as when Sophia believes that Vienna is the capital of Austria, and a quantitative form, as when Sophia's degree of belief that Vienna is the capital of Austria is at least twice her degree of belief that tomorrow it will be sunny in Vienna. Formal epistemology, as opposed to mainstream epistemology (Hendricks 2006), is epistemology done in a formal way, (...) that is, by employing tools from logic and mathematics. The goal of this entry is to give the reader an overview of the formal tools available to epistemologists for the representation of belief. A particular focus will be the relation between formal representations of qualitative belief and formal representations of quantitative degrees of belief. (shrink)

According to standard rational choice theory, as commonly used in political science and economics, an agent's fundamental preferences are exogenously fixed, and any preference change over decision options is due to Bayesian information learning. Although elegant and parsimonious, such a model fails to account for preference change driven by experiences or psychological changes distinct from information learning. We develop a model of non-informational preference change. Alternatives are modelled as points in some multidimensional space, only some of whose dimensions play a (...) role in shaping the agentís preferences. Any change in these "motivationally salient" dimensions can change the agent's preferences. How it does so is described by a new representation theorem. Our model not only captures a wide range of frequently observed phenomena, but also generalizes some standard representations of preferences in political science and economics. (shrink)

This paper starts by indicating the analysis of Hempel's conditions of adequacy for any relation of confirmation (Hempel, 1945) as presented in Huber (submitted). There I argue contra Carnap (1962, Section 87) that Hempel felt the need for two concepts of confirmation: one aiming at plausible theories and another aiming at informative theories. However, he also realized that these two concepts are conflicting, and he gave up the concept of confirmation aiming at informative theories. The main part of the paper (...) consists in working out the claim that one can have Hempel's cake and eat it too - in the sense that there is a logic of theory assessment that takes into account both of the two conflicting aspects of plausibility and informativeness. According to the semantics of this logic, a is an acceptable theory for evidence β if and only if a is both sufficiently plausible given β and sufficiently informative about β. This is spelt out in terms of ranking functions (Spohn, 1988) and shown to represent the syntactically specified notion of an assessment relation. The paper then compares these acceptability relations to explanatory and confirmatory consequence relations (Flach, 2000) as well as to nonmonotonic consequence relations (Kraus et al., 1990). It concludes by relating the plausibility-informativeness approach to Carnap's positive relevance account, thereby shedding new light on Carnap's analysis as well as solving another problem of confirmation theory. (shrink)

H. 46 und H 47: >Geschichte der Philosophie mit älteren, von Brentano ausgeschiedenen Blättern. ... Vorlesung über >Geschichte der mittelalterlichen Philosophie im christlichen Abendland< nicht mehr angekündigt worden. ' Die von F.

From about 1620 on a profound revolution occurred in the thought of the most developed European nations, which found its most pregnant expression in the birth of the new philosophical schools of Descartes, Gassendi, and Hobbes. The renewal of philosophy at this juncture in the history of thought, however, does not signify above all a change in the specific, metaphysical content of thought about God, the soul, and immortality, although the revolution in thought does concern these themes as well. Central (...) to the whole “modern” school of philosophers of this period is the constitution of a new conception of nature and – directly for some of them, implicitly for all – of human society as well. (shrink)

Ein befreundeter Physiologie machte mich jüngst mit einem überraschenden Falle optischer Täuschung bekannt, der - ich erfrug nicht durch wen - erst kürzlich, ohne Beigabe eines Erklärungsgrundes, veröffentlicht worden war.

Den 1905 gefaßten Plan einer Gesamtdarstellung der Aristotelischen Lehre brachte Brentano nicht mehr zur Ausführung. Die hier erstmals veröffentlichten Vorarbeiten aus den Jahren 1908 bis 1911 für die Abhandlung »Aristoteles und seine Weltanschauung« bieten einen detaillierten Einblick in das Aristoteles-Bild des späten Brentano.

Zusammenfassung Der dargelegte Befund deutet darauf hin, daß es in Konstantinopel wie in Rom und anderen Provinzmetropolen zahlreiche Statuen hoher Beamter und Würdenträger gab. Allerdings fehlt ein entsprechender Befund für die Regierungszeit Konstantins d. Gr.; erst unter der Regierung Konstantius' II. lassen sich die ersten Beamtenstatuen feststellen. Das mag am Zufall der Überlieferung liegen, deckt sich aber immerhin damit, daß erst unter diesem Kaiser der Rahmen für eine breite magistratische Repräsentation gegeben war. Unter Konstantius II. wurde der Konstantinopler Senat zahlenmäßig (...) beträchtlich erweitert, zudem gleichberechtigt neben den römischen Senat gestellt, wurde das Amt des Stadtpräfekten eingeführt und, wie Paul Speck gezeigt hat, zugleich die Allpräsenz des Gründerkaisers Konstantin im Stadtbild relativiert, so daß überhaupt erst die Grundlagen für die öffentliche Repräsentation der Senatsaristokratie gegeben waren. Hatte Konstantin die nach ihm benannte Stadt zunächst als Residenzstadt errichtet, deren Bauten und Ausstattung ganz auf seine Person ausgerichtet waren, so schuf sein Sohn Konstantius die Voraussetzungen für die Entwicklung einer selbstbewußten Senatsaristokratie und einer entsprechenden Präsenz im Stadtbild. Die wenigen Indizien deuten darauf hin, daß sich die Statuen dieser Würdenträger, sofern es sich um senatorische Beamte handelte, beim Senat am Augusteion befanden. Stets dürfte es sich dabei um ‚einfache’ Statuen gehandelt haben, die allenfalls vergoldet waren, um bronzene Statuen oder um solche aus Marmor, die den Beamten in der Toga mit seinen Insignien zeigten. Seit dem fünften Jahrhundert läßt sich beobachten, daß eine kleine Gruppe einflußreicher Beamter und Heerführer entweder durch eine Vielzahl verschiedener Bildnisse an verschiedenen Orten oder aber durch die wesentlich aufwendigere Denkmalform eines Reiterstandbilds an prominenten Orten geehrt wird. Nie jedoch fand sich die Statue eines Nichtkaisers auf einem Ehrenbogen oder einer Säule, von denen es in Konstantinopel so viele gab. Diese blieben dem Kaiser und seiner Familie vorbehalten, der so im Denkmal den Abstand zu den aufwendigen Monumenten einflußreicher Personen wahren und auch erhöhen konnte. Doch beschränkte sich das kaiserliche Denkmal nicht nur auf einfache Ehrensäulen. Mehrfach sind Gruppen von Ehrensäulen überliefert, die städtebaulich an zentralen Stellen plaziert wurden. Zudem begegnet in der Spätantike zum erstenmal die Reiterstatue auf einem Säulenmonument, werden also zwei zunächst verschiedene Monumentformen miteinander verbunden (Abb. 7). Diese für die Spätantike typische Potenzierung der Wirkungsstrukturen und die Kombination bislang verschiedener Repräsentationsformen des imperialen Monuments ist wohl auch Folge des Konkurrenzdrucks durch allmächtige Militärs, die ihrerseits solche Selbstdarstellungsmodi aufgriffen. Die Kaiserdenkmäler bestimmen bis heute unser Bild von der Stadt Konstantinopel und lassen bisweilen vergessen, daß sie vor dem Hintergrund zahlreicher kleinerer Denkmäler hochrangiger Beamter errichtet wurden, unter denen einige so aufwendig waren, daß sie den Kaiser zum Aufgriff neuer, bislang noch nicht dagewesener Monumentformen zwangen. (shrink)

Contemporain de la crise de la philosophie de la seconde moitié du XIXe siècle, Brentano a voulu contribuer à sa renaissance en revenant à ses sources aristotéliciennes. Husserl a reconnu sa dette - celle de toute la phénoménologie -, et Heidegger aussi, envers ce philosophe autrichien en qui ils voyaient celui qui les avait conduits à la philosophie. Dans sa Psychologie du point de vue empirique, il avait défendu la thèse de l'intentionnalité des faits de conscience et esquissé une théorie (...) de l'évidence. Fondamentale pour l'ensemble de sa philosophie, et en particulier pour penser la rectitude ou la correction du jugement et des sentiments d'amour et de haine, cette théorie ne sera pleinement élaborée qu'en 1889 dans L'Origine de la connaissance morale. Cette conférence, et celle, contemporaine, relative à l'évidence, ainsi que l'ensemble des dictées posthumes qui s'échelonnent de 1889 à 1915 permettent d'en saisir la nature et l'évolution. Récusant aussi bien le kantisme que l'utilitarisme, L'Origine de la connaissance morale sera discuté par les membres du Cercle de Vienne et inspirera, outre Husserl, la phénoménologie morale de Max Scheler. Brentano ne s'est pas contenté d'exposer le versant éthique de sa pensée sans lui donner une assise dans la sphère de la logique : c'est le rôle dévolu à La Doctrine du jugement correct qui invite, de son côté, à une réforme d'autant plus radicale de la logique qu'elle met en question la théorie prédicative traditionnelle du jugement. (shrink)

Can a group be an orthodox rational agent? This requires the group's aggregate preferences to follow expected utility (static rationality) and to evolve by Bayesian updating (dynamic rationality). Group rationality is possible, but the only preference aggregation rules which achieve it (and are minimally Paretian and continuous) are the linear-geometric rules, which combine individual values linearly and combine individual beliefs geometrically. Linear-geometric preference aggregation contrasts with classic linear-linear preference aggregation, which combines both values and beliefs linearly, but achieves only static (...) rationality. Our characterisation of linear-geometric preference aggregation has two corollaries: a characterisation of linear aggregation of values (Harsanyi's Theorem) and a characterisation of geometric aggregation of beliefs. (shrink)

This book studies various perspectives in the history of European philosophy on the relationship between time and movement. Ever since the pre-Socratic thinker Zeno of Elea linked time and space to understand bodily movement, his so-called paradoxes of motion have remained unsolved. One of his most important critics, the French philosopher Henri Bergson, criticized the usual connection between time and space and established a new way of understanding time as duration (durée). Whereas Zeno presented an objectivist understanding of time, Bergson (...) emphasized its subjectivist meaning. Both contradictory positions seem incompatible, referring to pure intellect (Zeno) on the one hand or pure sensation (Bergson) on the other. Looking at Hegel's Phenomenology, this book shows that the outer and inner consciousness of time became crucial to his principle of movement and change. In his view, time is an integral part of dialectical processes that are historically substantiated. Hegel sought to subordinate pure concepts and ideas so that they would become indispensable moments of the self knowing spirit. Cassirer appreciated the idealism of coming into being but rejected Hegel's concept of the absolute. Instead, he established his philosophy of symbolic forms, in which the development of different perceptions and conceptions of time - from situational affective experience to the mathematical system of relations - determines the direction of the symbolic formation process. In the end, the sensitive concept of time is replaced by the relational concept of natural numbers, in which all here-and-now experiences are embedded. Finally, Bourdieu attempts to reintegrate symbolic forms into social processes. The book reflects on the concepts mentioned here by discussing their pros and cons in order to shed more light on the relationship between time and movement in European thought. (shrink)

Ranking functions have been introduced under the name of ordinal conditional functions in Spohn (1988; 1990). They are representations of epistemic states and their dynamics. The most comprehensive and up to date presentation is Spohn (manuscript).

Imagine a group that faces a decision problem but does not agree on which decision procedure is appropriate. In that case, can a decision be reached that respects the procedural concerns of the group? There is a sense in which legitimate decisions are possible even if people disagree on which procedure to use. I propose to decide in favour of an option which maximizes the number of persons whose judged-right procedure happens to entail this decision given the profile. This decision (...) rule is based not only ona profile in the standard sense, but in addition on a profile of judged-right procedures. To justify this decision rule, I present a set of simple axioms leading to it as the only solution. (shrink)

This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it. This work was reproduced from the original artifact, and remains as true to the original work as possible. Therefore, you will see the original copyright references, library stamps (as most of these works have been housed in our most important libraries around the world), and other notations in the work.This work is in the public domain in (...) the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.As a reproduction of a historical artifact, this work may contain missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant. (shrink)

The concept of autonomy is of crucial importance not only for philosophical but also for theological ethics. Referring to the contemporary debate on the universality or particularity of moral judgments the idea of universal moral principles is defended by reconstructing the fundamental similarities between J. Rawls's liberal theory of social justice and Aquinas's understanding of natural law. Despite this plea for a cognitivist approach in normative ethics and a strong concept of practical reason the communitarian movement has to be taken (...) seriously especially from a theological perspective. As both the concepts of happiness or human fulfillment and that of virtue need to be rehabilitated in post-Kantian ethics communitarianism could help us to overcome a too narrow and therefore partly blind understanding of moral theory. (shrink)